Romfahrt: Endlich wieder Italien!

Lateinkurse der EF und Q1 auf Romfahrt

In der Projekt- und Fahrtenwoche vom 29.01.24 bis 02.02.24 war es soweit: Seit einer ganzen Weile nach Corona fuhren Lateinkurse der GSB wieder nach Italien. Passend zum Fach flogen der EF-Kurs von Herrn Frede-Dick und der Q1-Kurs von Frau von Stebut gemeinsam nach Roma aeterna, der „ewigen Stadt“. Dort gab es – typisch Landeshauptstadt – viel zu sehen.

Sportlich ging es am Montag zu, als wir zunächst das berühmte Forum Romanum im Rahmen einer Führung besichtigten und anschließend auf eigene Faust das Kolosseum erkundeten. Die freie Zeit danach nutzten viele Schüler*innen, um weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt wie das Pantheon, den Trevi-Brunnen, die Engelsbrücke, den Tiber oder die Spanische Treppen in kleinen Gruppen aufzusuchen. Zugleich war dies eine gute erste Gelegenheit, Lokale mit leckeren italienischen (oder anderen) Speisen zu entdecken. Die durchschnittlich 20km Fußweg ließen uns alle erschöpft, aber gut gelaunt am Abend im Hotel zum gemeinsamen Abendessen mit „3-Gänge-Menü“ einkehren.

Auch am darauffolgenden Dienstag gab es bei einer Führung in den Vatikanischen Museen allerhand zu sehen: Gigantische Prunkbauten, wunderschöne Marmorstatuen mit zahlreichen Bezügen zur römisch-griechischen Antike, imposante Gemälde, kostbare Wandteppiche und und und… Einen bleibenden Eindruck dürfte bei den meisten der Petersdom hinterlassen haben, in dem man sich als Besucher nicht nur wegen seiner unvorstellbaren Größe und Höhe ganz schön klein fühlt. Den Nachmittag verbrachten die Schüler*innen erneut damit, in Gruppen durch die Stadt zu schlendern, z. B. um in kleineren Lädchen zu stöbern oder abseits von Touristen-Spots sehenswerte Stadtteile zu besuchen. Am Abend durften die Schüler*innen entscheiden, ob sie gemeinsam im Hotel oder auswärts essen. Wer sich für Letzteres entschied, konnte die Stadt in ihren wunderbaren Abendfarben betrachten und so eine andere Seite von Rom sehen.

Am Mittwoch, dem letzten Tag unserer Studienreise, stand ein Ausflug in die antike Hafenstadt Roms namens Ostia an. Eine kurze Fahrt mit der Metro brachte uns nahe an die Küste zur Ausgrabungsstätte Ostia antica. Wer Schwierigkeiten hatte, sich in Rom das antike Leben vorzustellen, erhielt hier eine unvergleichliche Gelegenheit. Denn anders als z. B. auf dem Forum Romanum, wo hauptsächlich Trümmer von der einstigen Pracht der Stadt zeugen, sind in Ostia noch so viele Ruinen von Gebäuden und ganzen Anlagen erhalten, dass man sich beinahe schon in die antike Zeit zurückversetzt fühlt. Überall führen zahlreiche Straßen und Gassen – so wie im heutigen Rom auch noch – an vielen Häusern und Geschäftsgebäuden vorbei. Zu sehen gibt es eine Färberei, einen Fischhandel (inklusive Fischmosaik auf dem Boden!), eine Schule, das ehemalige Kapitol, ein Theater, eine riesige Thermenanlage und unzählige weitere Überreste, die die römische Antike fast wieder lebendig werden lassen. Und wenn man schon an der Küste ist, warum nicht auch ein Besuch am Strand? In diesem Sinne führte unser Ausflug also weiter nach Ostia „lido“ direkt ans Meer. Hier konnten sich alle ein wenig in der Sonne ausruhen und das beruhigende Rauschen des Mittelmeeres auf sich wirken lassen, bevor es dann ein letztes Mal auf eine eigenständige Erkundungstour des kleinen Örtchens ging. Auch diesen Abend haben wir anschließend bei einem gemeinsamen Essen im Hotel ausklingen lassen.

Zufrieden, glücklich, etwas erschöpft vom vielen Laufen, aber auch um zahllose Eindrücke und Erfahrungen reicher ging es am Donnerstag schließlich wieder zurück nach Deutschland. Trotz Streiks an den deutschen Flughäfen sind alle wohlbehalten in der Heimat angekommen. Unsere Romreise wird mit Sicherheit für alle eine schöne und wertvolle Erinnerung sein, die auch Latein in einem zuvor unbekannten Licht erscheinen lässt.

 

FRED