Anfang des Jahres hat man bei der NASA entdeckt, dass sich ein Teil des Sonnenplasmas von der Sonne gelöst hat und einen Polarwirbel erzeugt hat, welcher nun den Nordpol der Sonne umkreist. Doch was ist eigentlich genau passiert?
Anfang des Jahres beobachtete der NASA-Satellit „Solar Dynamics Observatory“ einen durch eine Eruption entstandenen Wirbel über dem Nordpol der Sonne, eine sogenannte Protuberanz, bestehend aus Filamenten, fadenförmigen Strukturen, die wiederum aus Sonnenplasma bestehen. Diese Protuberanz erstreckt sich einige Millionen Kilometer weit ins All. Dieses Ereignis ist zunächst ungewöhnlich, da sich solche Wirbel für gewöhnlich nur einige Hunderttausend Kilometer weit ins All erstrecken. Zudem ist noch nie beobachtet worden, wie sich ein Stück Sonnenplasma dieser Größe von der Sonne gelöst hat. Aufmerksam auf dieses Ereignis gemacht hat die Weltraummeteorologin Dr. Tamitha Skov am 02.02.2023. „Wir sprechen von einem Polarwirbel! Material von einer nördlichen Protuberanz hat sich soeben vom Hauptfilament gelöst und zirkuliert nun in einem riesigem polaren Wirbel um den Nordpol unseres Sterns herum.“, twitterte die Weltraummeteorologin.
Welche Auswirkung die Protuberanz haben könnte, ist aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse auf den Stern noch unklar. Allerdings ist es erstmal nicht ungewöhnlich, dass Protuberanzen, die solche hochenergetischen Strahlungswolken ausstoßen und sogenannte Filamente erzeugen, vorkommen. Auch wenn wir Menschen noch nie zuvor eine dieser Größe beobachtet haben. Was die Ursachen angeht, so vermutet man, dass die Eruption und der daraus resultierende Wirbel durch das starke Magnetfeld der Sonne entstanden sind.
13.09.23 von Bela Z.