Erdkern steht still

Seismische Messungen haben ergeben, dass der Erdkern stillsteht. Dass er aufhört zu rotieren, hat man bereits 2009 vermutet, als man feststellte, dass die Superration (wenn der Erdkern schneller als die Erde rotiert) des Erdkerns aufhörte. Aus diesem Grund haben Forscher einige Untersuchungen älterer Daten unternommen und die Hypothese aufgestellt, dass der Erdkern bereits in den 1970er Jahren einmal stillstand. Deshalb vermutet man nun, dass der Erdkern in einem 60– bis 70–Jahresrhythmus seine Rotationsrichtung periodisch (das heißt regelmäßig) ändert.

Die Auswirkungen für den Menschen sind jedoch recht harmlos. Denn es wird lediglich eine minimale Veränderung der Tageslänge geben, wenn der Erdkern wieder zu rotieren beginnt. Wenn der Erdkern nach dem Stopp in östlicher Richtung (also mit der Erddrehung) rotiert, wären die Tage 0,12 Millisekunden länger. Wenn der Erdkern allerdings in westlicher Richtung (also entgegen der Erddrehung) rotiert, wären die Tage 0,01 Millisekunden kürzer.

Do., 16.02.23 von Bela Z.