Kunst
Rahmenbedingungen
Die zentrale Aufgabe des Faches Kunst ist es, das Wahrnehmungs- und Ausdrucksvermögen der Schülerinnen und Schüler anzuregen, zu entwickeln, zu erweitern und ästhetisches Denken und Handeln auszubilden.
Die Auseinandersetzung mit künstlerischem Ausdruck, Bildwelten der Alltagskultur und der eigenen künstlerischen Gestaltung sind dabei die bedeutendsten Themen.
Lehr- und Lernmittel
Als Arbeitsbuch für den Kunstunterricht ab Klasse 5 steht das Buch „Kunst entdecken“ (Cornelsen) zur Verfügung.
Mit dem neuen Schuljahr 2021/22 haben wir folgendes Lehrwerk von Schoeningh angeschafft:
Kunstbuch – Arbeitsbücher für die Sekundarstufe I – Neubearbeitung
Der Fachraum verfügt über eine Tafel und einen Großbildschirm zur Vermittlung computerunterstützter Lehrinhalte.
Für das Gestalten am Computer haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, zwei Informatikräume zu benutzen. Die Ausstattung mit spezialisierten Bildbearbeitungsprogrammen steht noch aus. Momentan sind die frei verfügbaren Standardprogramme installiert.
Leistungsbewertung
Grundlage der Bewertung im Fach Kunst sind § 48 SchulG, § 6 APO- SI, §§ 13-17 APO-GOst sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Kunst.
Da im Fach Kunst keine Klassenarbeiten geschrieben werden, zählen die Schülerleistungen gänzlich zum Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“.
Die Leistungsbewertung im Fach Kunst gliedert sich in folgende Teilbereiche:
- Bewertung der mündlichen Mitarbeit (Beiträge zu unterschiedlichen Gesprächs- und Diskussionsformen, Beschreiben des eigenen Arbeitsprozesses, Präsentieren von Arbeitsergebnissen oder Recherchen).
Kriterien: Qualität – Quantität – Kontinuität - Bewertung der praktischen Mitarbeit (Planung und Vorbereitung des praktischen Arbeitens) z. B. durch Zeichnungen/Skizzen, Bildrecherchen etc.; effektive Nutzung der schulischen Arbeitszeit; Reflexionsfähigkeit im Zusammenhang mit beratenden Lehrergesprächen).
- Zwischenprodukte im Prozess der Bildfindung (Skizzen, Entwürfe etc.) sind ebenfalls Bestandteile der Beurteilung.
Kriterien: planmäßiges Vorgehen – Intensität – Kontinuität - Bewertung der Ergebnisse praktischer Aufgaben (nach den Schülerinnen und Schülern bekannten Kriterien). Sowohl Aufgabenstellung als auch Bewertungskriterien liegen den Lernenden zu Beginn des praktischen Arbeitens schriftlich vor.
- Bewertung schriftlicher Beiträge und Dokumentation von Lern- und Arbeitsprozessen (Referatsunterlagen, Künstlerbuch, Portfolios). Der Anteil des Ordners an der Gesamtnote soll etwa 10-20 % entsprechen, Kriterien sind hier: Vollständigkeit – Richtigkeit – Ordnung – sprachliche Leistung.
- Bewertung von Lernkontrollen (mind. 1 pro Halbjahr, Berücksichtigung der sprachlichen Leistung mit etwa 10%). Sie umfassen max. eine Unterrichtsreihe, die Lösung wird besprochen, die Bewertung ist für die Schülerinnen und Schülern transparent.
- Bewertung des Arbeitsverhaltens im Hinblick auf Zuverlässigkeit, eigenverantwortliches Handeln und das soziale Miteinander (z. B. Mitführen notwendiger Lern- und Arbeitsausrüstung, Pünktlichkeit bei der Abgabe von Arbeiten, Wahrnehmen von Aufgaben im Rahmen von Gruppenarbeit und projektorientiertem Handeln).
Das Künstlerbuch mit der Sammlung von Skizzen, Übungen, Entwürfen etc. kann unterrichtsbegleitend oder auch projektbezogen eingesetzt werden. Dieses und die Sammelmappe fließen als Teil der Prozessorientierung angemessen in die Bewertung ein und haben das Ziel, im Sinne eins Portfolios die Prozesshaftigkeit eines Gestaltungsvorgangs deutlich zu machen und zu dokumentieren.
Differenzierungen
Bei Differenzierungen im Kunstunterricht achten wir auf folgende Faktoren:
- unterschiedliche Wahrnehmungsintensität,
- unterschiedliches Vorstellungs- und Abstraktionsvermögen,
- unterschiedliche Geschicklichkeit in der Feinmotorik,
- unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeit,
- sehr langsames oder flüchtiges Arbeiten im Sinne von ,,keine Lust“ oder ,,kann ich nicht“,
- Jungen- oder Mädchen-Sozialisation,
- handwerkliche Erfahrung und Erfahrung mit verschiedenen bildnerischen Verfahren,
- Kunstnähe oder Kunstferne im Elternhaus
- fachsprachliche Voraussetzungen,
- soziale und emotionale Verfasstheit,
- unterschiedliche Lerngeschichte
- besonders gutes oder auch fehlendes Material
- besonders hohen Anspruch und/ oder Versagensängste